Seitenfenster

Bevor unser kleines Küchenfenster so hübsch anzusehen war, bedarf es einiger Schritte der Vorbereitung. Zunächst musste ein Holzrahmen konstruiert werden, welcher auf der Innenseite eine Nut erhielt, damit er später die Wandverkleidung aufnehmen kann. Zum Anderen bekam er eine Nut auf der Außenseite, damit der Sika Kleber seine Mindestdicke auf jeden Fall erreichen konnte. 

Was ich beim nächsten Fenster ändern würde, ist das Abspannen mit den Schraubzwingen, da dies bei meiner hier verwandten Vorgehensweise leichte Wellen erzeugt hat. Die kann man zwar sehen, stören aber nicht….doch nun zu den Schritten im Detail.

Da ich es immer noch nicht geschafft habe, den Frästisch an der Tischkreissäge einzulassen, musste ich die Nuten eben mit der Kreissäge machen – wieder eines der Werkzeuge, was ich nie wieder hergeben will – man kann so viel mehr damit machen (wenn man mal eine hat). Die Sägetiefe habe ich bei der Klebe Nut auf 1,8mm und bei der Außen Nut auf 4mm eingestellt. 

Eventuelle Stege dann mit dem Stechbeitel beseitigt und alles geschliffen. Anschließend wurden die Leisten auf der Werkbank rechtwinklig und eben verschraubt. Leider geht das mit dem Lochsystem nicht so wie ich das geplant hatte, aber das ist ein anderes Thema :-D.

Den Rahmen habe ich am Fenster einmal probehalber hingelegt – vermutlich hätte mir hier schon ein Schock erspart bleiben können, aber ich will ja nix vorwegnehmen. Somit war der nächste Schritt die erste, mutige Probebohrung ins Blech! Mit deren Hilfe konnte ich nun außen prüfen, ob die Position so stimmt wie geplant. 

Da ich aber mehr Schiss wie sonst was hatte, entschied ich mich für vier weitere Löcher, die auch zu einem schönerem Eckergebnis führen. Die Späne habe ich in einer Falttasche aufgefangen – was ich auch generell beim Bohren in Wände mache….man ist ja faul.

Das Sägen war dann eigentlich sehr einfach – Handschuhe und Brille nicht vergessen, Späne sind heiß und scharf!
Ich habe zuerst unten, dann links und rechts und final oben geschnitten – immer wieder mit Klebeband fixiert damit auch alles da bleibt wo es war und nicht in den innen gespannten Spanfangschutz fällt – abschließend ein erster „Funktionstest“ :-).

Was ich nicht in dem Umfang erwartet hätte, war die Wellenbildung beim Kleben. Hier hätte ich natürlich auch außen eine Latte zum zwingen nehmen sollen. Immerhin hatte ich Filz als Lackschutz :-D.

Was ich ebenfalls unterschätzt habe, ist das Quellverhalten des Dichtmittels. Das drückt es zwar wirklich brav raus – aber wie erwähnt bin ich manchmal Schisser und hatte daher sehr großzügig Material drauf.

Ich bin mir extrem sicher, dass da niemals Wasser durchkommt, aber es wurde dadurch auch leider dicker wie erwartet….also wie der Hersteller des Fenster und Lieferant der Schrauben erwartet hat.
Ja genau, die waren 5mm zu kurz….abends nachdem der Baumarkt schon zu hatte! 
Somit musste ich mit IKEA Schrauben :-O aushelfen, da dies die einzigen waren, die von der Länge und Durchmesser passten. Keine Sorge, am nächsten Tag wurden sie durch Edelstahl in passender Länge ersetzt. Da an dieser Stelle wie gesagt die Küche hin soll, habe ich auch alle Nähte des Armaflex und die Verbindung zum Fensterrahmen mit Dichtband verschlossen.

Ah und ganz wichtig, wenn die Fuge scheiße aussieht – keine Panik! Antrocknen lassen und am nächsten Tag bearbeiten! In unserem Fall haben wir die Kanten mit einem Teigschaber abgedrückt und dann die Funktion Material klebt an Material genutzt. Das funktioniert auch super zum saubermachen von Finger & Co.
Es liegt mittlerweile immer irgendwo ein „Reinigungsklumpen“ Sika rum….das bleibt ja dauerelastisch!

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